Konzept & Entwurf

Ort

Das Tiny House soll auf dem Campingplatz in Karlsruhe Durlach entstehen. Durlach und sein Campingplatz liegen östlich von Karlsruhe und der Autobahn A5, die die Stadt Karlsruhe ebenso im Osten passiert, bevor es hinauf in den Schwarzwald geht.

Quelle: Google

Konzept

Das Entwurfskonzept basiert auf der Abstraktion des Urhüttenmotivs, welches in eine zeitgemäße und funktionale Tiny-House-Typologie übersetzt wird. Die einzelnen Hütten sind in Ost-West-Richtung arrangiert und nehmen die leichte Krümmung des angrenzenden Wegs auf.

Raum

Das Tiny House präsentiert sich nach Westen komplett geschlossen und erzeugen somit im Inneren eine intime Atmosphäre. Gleichzeitig lässt sich der hohe Wohn- und Kochbereich über eine große Öffnung schwellenlos nach Süden auf die Terrasse erweitern. An das Herzstück der Unterkunft wird eine niedrige Nasszelle angeschlossen, was die Bündelung der Wasserversorgung ermöglicht. Auf dem Sanitärbereich befindet sich über eine Raumspartreppe erschlossen, welche gleichzeitig als Lagermöglichkeit genutzt wird, eine Schlafebene für bis zu zwei Personen. Im Osten der Hütte ist ein zweites geschlossenes Schlafzimmer verortet, was wie der Wohnraum, über die komplette Raumhöhe verfügt. Der Raum ist so breit wie das Bett, welches im Inneren genug Stauraum für die Bewohner bietet. Der Raum verfügt zusätzlich zu dem Oberlicht über eine bodentiefe Öffnung nach Osten ins Grüne. Bei voller Auslastung können vier Personen komfortabel untergebracht werden, was die Klientel für den Durlacher Campingplatz deutlich erweitert.

Grundriss untere Ebene

Alle Elemente des Grundrisses basieren auf einem Raster, welches den Innenraum in Längsrichtung in drei gleiche Teile mit jeweils einem Meter Breite gliedert. Das mittlere Feld nimmt das Oberlicht ein, welches nach Süden geneigt ist. Es legt sich wie ein Band über die ganze Länge des Baukörpers und sorgt so für hohe Aufenthaltsqualität im gesamten Tiny House. Sowohl das Oberlicht, als auch die übrigen Fenster entsprechen den Standardmaßen.

Material

Zum Zeitpunkt des Wettbewerbes war geplant das Gebäude aus vorgefertigten Brettsperrholz-Elementen zu konstruieren, welche vor Ort als Bausatz montiert werden. Der Wärmeschutz sollte durch zwei Schichten Holzfaserdämmung realisiert werden, um Wärmebrücken zu verhindern und die Montage zu vereinfachen. Sowohl als Fassade als auch als Dachverkleidung waren im ursprünglichen Entwurf mit vertikalen, hinterlüfteten Lamellen aus Lärche geplant, welche durch ihre Färbung an den rötlichen Sandstein in der Region erinnern sollten.

Dem aktuellen Stand der Planung entsprechend hat sich die Konstruktion geändert. Anstelle der massiven Brettsperrholz-Elemente soll eine Fachwerk-/Holzständerkonstruktion die tragende Funktion übernehmen. Diese soll innen mit einer Nut-und-Feder-Schalung bekleidet werden. Die Außenhaut ist nun als hinterlüftet Schindelfassade geplant. Dies soll neben weitern Maßnahmen eine sortenreine Konstruktion ermöglichen.

Visualisierung Tiny House

Visualisierung mit Holzschindeln

Grundriss untere Ebene

Visualisierung Tiny House

Visualisierung mit Holzschindeln

Grundriss untere Ebene

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